Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften

Forschungsförderung: Qualitative Ungleichheitsforschung (QualU) – Konzepte und Perspektiven im deutsch-amerikanischen Vergleich

22.03.2022|10:43 Uhr

Laura Behrmann hat ein Projekt aus dem Fördertopf „ZEFFT“ der BUW bewilligt bekommen. Über eine Meta-Analyse qualitativer Zeitschriftenbeiträge und erster Experteninterviews wird nun ein weiterführender Projektantrag erstellt.

Ausgehend von einer Zustandsbeschreibung des "Doing Inequality" (Behrmann, Gefken, Eckert 2018) erweitern dieses Projekt die Analysen für den deutschsprachigen Raum auf den US-amerikanischen Raum. Anhand von Zeitschriften werden Beiträge analysiert, die qualitative Ungleichheitsforschung im weitesten Sinne repräsentieren. Ihnen ist gemeinsam, dass sie Phänomene sozialer Ungleichheit nicht als eine objektivierte gesellschaftliche Wirklichkeit, sondern als praktisches und interaktives (Nicht)Tun verstehen, und somit das „Doing inequality“ im praktischen Vollzug empirisch untersuchen. Ziel ist eine Präzisierung des theoretische-konzeptionellen Beitrages qualitativer (interpretativer und rekonstruktiver) Ungleichheitsforschung. Eine Etablierung theoretisch-konzeptioneller Bezugspunkte ist Voraussetzung für die Integration von Analysen der Sozialstruktur und von Ungleich­heits­phänomenen. Am 30.03. wird das Projektteam im Vortag "Mixed Methods in der Sozialstrukturanalyse: theoretisch-konzeptionelle Beiträge qualitativer Ungleichheitsforschung" auf der Tagung der DGS Sektion "Soziale Ungleichheit und Sozialstruktur" erste Befunde zur Diskussion stellen.

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