Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften

Personalmanagement

Mein 11-wöchiges Praktikum habe ich im Personalmanagement eines internationalen Automobilzulieferers absolviert. Bei der Auswahl meines Praktikumsplatzes war es mir nicht primär wichtig, in welchem Unternehmen ich das Praktikum absolviere, meine Priorität habe ich ausschließlich darauf gelegt, dass sich das Unternehmen im wirtschaftlichen und nicht im sozialen Sektor befindet. Da das Aufgabenfeld eines Personalmanagers durch den engen Kontakt zu Menschen auch eine psychologische Komponente involviert, sagte mir dieser Bereich besonders gut zu.

Ein weiterer Grund dafür, dass ich mich für das Personalmanagement entschieden habe, liegt darin, dass die Tätigkeiten eines HR Managers sehr vielseitig und abwechslungsreich sind. Neben sozialen und psychologischen Kompetenzen sind auch Organisations- und Verhandlungstalent, Krisenmanagement und ein gewisses Maß an mathematischen Fähigkeiten (BWL) erforderlich.

Meine Tätigkeiten beliefen sich in diesem Zusammenhang auf die Erstellung eines Interviewleitfadens für Bewerbungsgespräche, die Durchführung von Mitarbeitergesprächen, die Feststellung des Qualifizierungsbedarfs einzelner Mitarbeiter, die Erstellung von Arbeitsversträgen, Stellenbeschreibungen, Entgeltabrechnungen, Statistiken und Schulungsplänen, die Auswertung von Mitarbeiterumfragen und die Erarbeitung von in diesem Rahmen notwendiger Lösungsansätze und die Teilnahme an Meetings des Managementteams und des Betriebsrates.

Die wichtigste Fähigkeit für die Bewältigung des Praktikums, die ich während meines Soziologie-Studiums erworben habe, ist meiner Meinung nach die verschärfte Beobachtungsgabe für zwischenmenschliche Interaktion. Dinge zu hinterfragen und nicht als selbstverständlich anzunehmen ist eines der Privilegien, an dem sich Studierende der Soziologie erfreuen dürfen.

Konkrete, im Studium erlernte Kompetenzen, die für die Durchführung meines Praktikums erforderlich waren, bezog ich vor allem aus den Statistik- und Methodenvorlesungen. Auch das Erstellen von Statistiken und Tabellen mittels SPSS und Excel wurde durch die im Studium besuchten quantitativ ausgerichteten Methoden-Vorlesungen erleichtert. Positive Effekte hatte auch die qualitativ ausgerichtete Methoden Vorlesung, als es darum ging, den Interviewleitfaden zu erstellen.

Rückblickend bin ich sehr froh mein Praktikum im Bereich des Personalwesens absolviert zu haben und würde es jeder Zeit wieder tun. Was künftige Studienentscheidungen angeht, werde ich versuchen, meinen Soziologie Master auf das Personalmanagement auszurichten und, wenn es nötig ist, noch eine betriebswirtschaftliche Ausbildung dranzuhängen.

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